Das Konzept des „Situativen Führens“ geht zurück auf Prof. Paul Hersey und Dr. Kenneth Blanchard. Der Charme und die immer noch währende Relevanz dieser Theorie bestehen in der leichten Verständlichkeit und der konkreten Anwendbarkeit in der Praxis. Sie bietet Führungskräften die Möglichkeit, Führungssituationen einzuschätzen und vor allen Dingen optimale Verhaltensweisen bzw. Führungsstile in unterschiedlichen Situationen einzusetzen.
Das Thema lässt sich als ein konkreter Baustein in Entwicklungsprogramme einbauen, kann jedoch auch als Hauptthema für ein Führungskräfte-Training eingesetzt werden. Es wird unterstützt durch einen Fragebogen zur Selbstreflexion über die eigenen Führungsstile und den persönlichen „dominanten“ Führungsstil.
Beispiel für mögliche Inhalte und Schwerpunktthemen:
Modul 1: Führungsstile
- Was heißt „Führungsstil“ und welche Führungsstile gibt es?
- Wie erkenne ich die „Reifegrade“ meiner Mitarbeiter in den einzelnen Situationen?
- Welchen Führungsstil setze ich wann am besten ein – in Abhängigkeit von Person und Situation?
- Was ist mein „dominanter Führungsstil“ und wie kann ich auch die anderen einsetzen?
Modul 2: Mitarbeitergespräche situativ führen
- Wie kann ich Mitarbeiter gezielt entwickeln – entsprechend der „Reifegrade“?
- Wie führe ich Feedbackgespräche situativ angemessen (Lob und Kritik)?
- Was habe ich beim Delegieren zu beachten?
- Wie sage ich effektiv „Nein“?
- Wie führe ich jährliche Mitarbeitergespräche?
Modul 3: Change Management und Konflikte
- Wie gehen Menschen mit Veränderungen um und wie kann ich sie als Führungskraft unterstützen und begleiten?
- Welche Führungsstile sind in den einzelnen Phasen der Veränderungen am erfolgreichsten?
- Welche Konfliktarten gibt es und wie erkenne ich diese?
- Welche Lösungsmöglichkeiten habe ich bei unterschiedlichen Konfliktarten?
- Wie helfen mir die Führungsstile bei der Lösung von Konflikten?